29. DoktorandInnen-Treffen an der Technischen Universität München

Das 29. Doktoranden-Treffen der Hydrogeologie fand vom 31.07. bis zum 02.08.2019 an der Technischen Universität München (TUM) statt.

Der erste Tag stand im Zeichen der erneuerbaren Energien und startete mit einer Key-Note von Dr. Kai Zosseder (TUM) über die geologischen Besonderheiten des Süddeutschen Molassebeckens und dessen geothermischer Nutzung. Vor allem der Einfluss des globalen Klimawandels auf die Themengebiete der Hydrogeologie sowie die Chancen und Möglichkeiten des Berufes als Hydrogeologe bei der Bewältigung der Energiewende waren ein zentrales Thema. Im Anschluss wurde die Bohrbaustelle eines der größten europäischen Geothermieprojekte der Stadtwerken München (SWM) in der Schäftlarnstraße in Sendling besucht. Dort wurden unter anderem die geologischen und bohrtechnischen Aspekte des innerstädtischen Großprojektes mit sechs Tiefenbohrungen erläutert und vorgestellt.

Am Workshop-Tag wurden die Forschungsprojekte aller Teilnehmer im Form von Vorträgen und Postern in den Räumlichkeiten der TU München präsentiert und diskutiert. Insgesamt stellten sich 24 Teilnehmer von über acht unterschiedlichen Instituten und Universitäten dem wissenschaftlichen Diskurs mit spannenden Themen zu Gasspeichern, über Scalingsreduktion in Geothermieanlagen mithilfe von CO2 Einspeisung, reaktive Reservoirsysteme, kombinierte Grundwassersanierungs- und Wärmetauschersysteme sowie Themen rund um den Gewässerschutz mit Methoden zur Nitratreduktion, Ermittlung von Schadstoffquellen und Prozessenverständnissen im Grundwasser oder Grundwasser-Oberflächenwasser-Interaktionen. Im Rahmen des Workshop-Tages wurde so ein breites Spektrum der Themengebiete in der Hydrogeologie abgedeckt und die Möglichkeit geschaffen, einen regen Austausch über das eigene, persönliche Forschungsthema hinaus zu führen.

Am letzten Tag wurde mit dem Fahrrad entlang des M-Wasserweges im idyllischen Mangfalltal die Grundwassergewinnungsanlage für München der SWM besucht. Dort wurden die wichtigsten Aspekte der Gewinnung und Aufbereitung sowie nachhaltigen Bewirtschaftung der Ressource Grundwasser in München erläutert und unter anderem die berühmte Grundwasserfassung in Reisach besichtigt.

Das Treffen stellte auch in diesem Jahr wieder eine schöne und wertvolle Plattform für alle teilnehmenden Doktoranden dar, sich wissenschaftlich auszutauschen und auch die Themengebiete und Arbeitsweisen anderer Arbeitsgruppen kennen zu lernen. Da es bei allen Teilnehmern großen Anklang gefunden hat, haben bereits die Planungen für das kommende 30. Doktoranden-Treffen 2020 an der CAU Kiel begonnen.

Das 29. Doktoranden-Treffen wurde von den Doktoranden des Lehrstuhls für Hydrogeologie der Technischen Universität München, insbesondere von Florian Heine, organisiert und freundlicherweise durch die Fachsektion Hydrogeologie in der DGGV (FH-DGGV), International AssociationofHydrogeologists (IAH), Geothermie-Allianz Bayern sowie TUM-Graduate School finanziell unterstützt. Auch sei vor allem den Stadtwerken München (SWM) gedankt, die die Durchführung der Exkursionen zur Schäftlarnstraße und ins Mangfalltal ermöglicht haben.

Doktoranden und Doktorandinnen der Hydrogeologie in München (2019)

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